SoSe 2017 - Wasser in den internationalen Beziehungen Asiens und anderer Weltregionen

Sommersemester 2017

SoSe 2017 - Wasser in den internationalen Beziehungen Asiens und anderer Weltregionen

Termine:

Di, 14-16 Uhr, 25. April bis 18. Juli (Achtung: Beginn der LV eine Woche nach Vorlesungsbeginn); Raum PEG 1.107.

Inhalt/Kommentar:

Wasser ist der Quell allen irdischen Lebens; es erfüllt eine ganze Reihe von Aufgaben, die wesentlich für die menschliche Existenz sind. So ist Wasser essentiell unter anderem für Konsum, Nahrungsmittelproduktion, Energiegewinnung, Gesundheitswesen, Transport und Umweltschutz. Allerdings kommt Wasser immer mehr in Bedrängnis: In vielen Teilen der Welt steht immer weniger Wasser zur Verfügung, obgleich immer mehr davon benötigt wird. Die Gründe für diesen ungünstigen Doppel-Trend sind vielschichtig, liegen aber insbesondere in Übernutzung und Verschmutzung bspw. durch Bevölkerungsexpansion, Urbanisierung, Wirtschaftswachstum oder Umweltzerstörung. Künftig spielt auch der Klimawandel eine immer größere Rolle.

Aus Sicht der Internationalen Beziehungen stellt sich jedoch ein weiteres zentrales Problem. Die allermeisten Staaten auf der Welt teilen Wasserressourcen (Flüsse, Seen, Grundwässer) mit Nachbarstaaten. Internationales Recht zur Regulierung der gemeinschaftlichen Nutzung solcher grenzüberschreitender Wasserressourcen ist jedoch nicht sonderlich stark ausgeprägt. Dies bedeutet, dass es insbesondere zu einer Frage der internationalen Politik und Diplomatie wird, ob Verträge und Institutionen zu gemeinsamem Wassermanagement ins Leben gerufen werden. Hier scheiden sich nun aber die Geister: Während einige gemeinsame Wasserressourcen als enormen zwischenstaatlichen Konfliktherd einstufen, sehen andere sie als Friedensstifter.

Dieser Kurs wird sich nach einigen theoretisch-konzeptionellen Vorüberlegungen diverse Fallbeispiele aus dem asiatischen Raum sowie aus anderen Weltregionen herausgreifen, um unter anderem folgende Fragen zu erörtern: Was sind die vornehmlich auftretenden zwischenstaatlichen Probleme im Falle grenzüberschreitender Wasserressourcen? Unter welchen Umständen ist Konflikt/Kooperation (besonders) wahrscheinlich? Und warum arbeiten manche Institutionen zu gemeinsamem Wassermanagement effektiver als andere?

 

Literatur

Alle relevanten Texte (zumeist in englischer Sprache) werden in einem Reader zusammengefasst. Dieser ist ab Semesterbeginn erhältlich (Kopierwerk, Adalbertstr. 21a).

Voraussetzungen

Fortgeschrittene Veranstaltung (BA)

Zielgruppe:

BA Politikwissenschaft & Lehramt Politik & Wirtschaft (siehe Module im Strukturbaum unten).

Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor- und Lehramts-Studierende. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre englischsprachiger Texte, die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung und eine aktive Mitarbeit werden vorausgesetzt.

Maximale Teilnehmerzahl:

40

Anmeldung:

Anmeldung erfolgt hier über OLAT ab ca. Anfang März.

 

Leistungsnachweis

Nachweis aktiver Teilnahme:

Regelmäßige aktive Teilnahme (Nachweis durch persönliche Unterschrift in der Anwesenheitsliste, max. dreimaliges Fehlen) und Referat oder Essay.

Leistungsnachweis:

Zusätzlich erfolgreiches Verfassen einer Seminararbeit (10-15 Seiten), einzureichen bis 1. September 2017.

 

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